Unabhängige Testergebnisse wie die von Stiftung Warentest können Ihnen bei der Wahl des richtigen Geschirrspülmittels helfen. Erfahren Sie hier, wie Pulver und Mono-Tabs im Geschirrspülmittel-Test 2016 bewertet wurden und treffen Sie die beste Wahl für Ihre Spülmaschine und Ihr Geschirr.
Im Sommer 2016 führte die renommierte Stiftung Warentest einen Geschirrspülmittel-Test für Spülmaschinen durch. Die Testergebnisse wurden im August veröffentlicht (test 08/2016).
Überblick zum Geschirrspülmittel-Test 2016
Im Geschirrspülmittel-Test 2016 wurden insgesamt 13 Maschinengeschirrspülmittel untersucht:
- 4 Pulver und
- 9 Tabs.
Die Pulver-Geschirrspülmittel im Test lagen preislich zwischen 2,99 und 5,80 Euro. In Relation mit der Anzahl der enthaltenen Spülgänge bedeutet dies Kosten pro Spülgang von 4 bis 9 Cent.
Die Geschirrspüler-Tabs kosteten von 2,85 bis 5,50 Euro. Pro Spülgang ergaben sich hier Kosten von 5 bis 20 Cent.
Getestet wurde nach den fünf Kriterien Reinigen, Kalkbeläge verhindern, Materialschonung, Umwelteigenschaften und Verpackung.
Geschirrspülmittel-Testsieger 2016
Bei den Pulvern erhielt eins der 4 Geschirrspülmittel das Stiftung Warentest Urteil “sehr gut” mit der Note 1,5. Das Domol Geschirr-Reiniger Pulver Classic phosphatfrei von Rossmann ist damit eindeutiger Qualitäts- und gleichzeitig Preis-Leistungs-Sieger. Fit Pulver Classic ohne Phosphat mit Note 2,0 und Finish Classic Power Pulver mit Note 2,5 wurden mit “gut” bewertet. Der Testsieger punktete mit sehr guter Reinigungsleistung, Kalkvorbeugung und Verpackung sowie guter Materialschonung und Umwelteigenschaften.
Von den getesteten Monotabs konnten 5 von 9 Geschirrspülmitteln mit der Bewertung “gut” und Noten von 1,9 bis 2,2 abschneiden. Qualitäts- und gleichzeitig Preis-Leistungs-Sieger bei den Tabs ist W5 Classic phosphatfrei von Lidl. Dahinter rangierten Claro Classic phosphatfrei, Fit Classic Speedy Tabs ohne Phosphat, Saubermax Classic phosphatfrei von Norma und OPM Geschirr-Reiniger Tabs ökologisch grün phosphatfrei.
Geschirrspülmittel-Testverlierer 2016
Der Verlierer unter den Pulvern im Geschirrspülmittel-Test 2016 war Sodasan-Maschinenspülmittel, das mit “mangelhaft” und Note 5,0 durchfiel. Die Reinigungsleistung war hier nur ausreichend, Kalkvorbeugung und Materialschonung sogar mangelhaft.
Bei den Monotabs schnitten 3 der getesteten 9 Geschirrspülmittel nur “befriedigend” ab. Finish Powerball Classic Powerball Action erhielt Note 2,7 und Ecover Clossic Spülmaschinen-Tabs Zitrone sowie Somat Classic 1 jeweils die Note 2,9. Vor allem die nur befriedigende Reinigungsleistung führte zu diesem schlechteren Urteil. Alma Win Natürlich Sauber Spülamschinen Tabs war mit “ausreichend” und Note 3,8 endgültiger Testverlierer.
Fazit zum Geschirrspülmittel-Test 2016
Wenngleich auch viele Tabs im Geschirrspülmittel-Test 2016 gute Ergebnisse erzielen konnten, ist ein Pulver für die Spülmaschine trotzdem immer noch die etwas bessere Wahl. Das liegt an mehreren kleinen aber feinen Vorteilen:
- das Pulver lässt sich sehr viel genauer dosieren, so kommt weniger Chemie zum Einsatz
- es löst sich schneller auf, so bleiben keine Reste in der Maschine
- Klarspüler und Regeneriersalz sind meist noch nicht enthalten, durch einzelnes Zufüllen wirkt jede Komponente besonders effizient
- es ist nur eine Verpackung notwendig, es fällt somit viel weniger Plastikmüll an als bei den meist einzeln verpackten Tabs
In Monotabs sind ebenfalls noch kein Klarspüler und Salz enthalten, so können diese Zusätze auch hier fein dosiert zugegeben werden und effizienter wirken. Der Tab an sich lässt sich aber eben nicht dosieren, sodass ggf. unnötig viel Reiniger ins Wasser gelangt sowie nicht gelöste Klumpen im Geschirrspüler zurückbleiben. Unnötig viel Verpackungsmüll fällt bei Tabs nur dann nicht an, wenn sie in wasserlöslicher Folie verpackt sind. Der grösste Vorteil von Tabs liegt dafür in der sehr einfachen und bequemen Anwendung.
Der Unterschied zwischen den getesteten Monotabs und Multi-Tabs liegt in der Zusammensetzung. In Multitabs sind nicht nur Reiniger, sondern auch schon Klarspüler und Wasserenthärter sowie spezielle Trocknungszusätze enthalten. Das ist zwar besonders praktisch, jedoch nicht sehr umweltfreundlich. Denn so gelangt bei jedem Spülgang immer die volle Dosis aller Inhaltsstoffe ins Wasser.