Ist die Zugabe von Weichspüler zur Wäsche neben Waschmittel sinnvoll und notwendig? Hier erfahren Sie alles rund um den duftenden Waschzusatz.
Wirkung und Vorteile von Weichspülern
Weichspüler machen die Wäsche weich und wohlriechend. Sie überziehen jede Faser der Wäsche mit einem dünnen Film und verhindern so, dass diese verkleben und erleichtern deren Aneinandergleiten. Die Wäsche fühlt sich dadurch glatter, flexibler und weicher an. Daneben sind die meisten Weichspüler parfumiert und verleihen der Wäsche so einen besonders schönen und intensiven Duft, der lange anhält. Weniger bekannt ist, dass Weichspüler auch für einen Faserschutz sorgen und die Trockenzeit der Wäsche verringern können. Durch die Umhüllung der Fasern mit den Substanzen des Weichspülers wird deren Abnutzung reduziert, Textilien zerfasern nicht so schnell und bleiben damit länger intakt und formschön. Außerdem sorgt der Weichspüler-Film im Spülgang dafür, dass Spülwasser abgeschirmt wird und die Wäsche nach dem Schleudern weniger Restwasser enthält, wodurch sie schneller trocknet. Wird Weichspüler bei synthetischen Textilien verwendet, reduziert er deren elektrostatische Aufladung und hält sie somit sogar länger sauber, da Schmutz nicht so stark angezogen wird, wenn die Wäsche nicht elektrostatisch aufgeladen ist.
Nachteile von Weichspülern
Der Einsatz eines Weichspülers bietet jedoch leider nicht nur Vorteile. Durch den Film, der die Fasern umhüllt, kann die Wäsche Feuchtigkeit nicht mehr so gut aufnehmen. Besonders für Sportbekleidung ist Weichspüler also weniger zu empfehlen, denn sonst kann der Schweiß schlechter absorbiert werden. Auch Handtücher nehmen die Feuchtigkeit nach dem Duschen und Baden durch das Waschen mit Weichspüler schlechter auf und trocknen somit schlechter ab. Des Weiteren ist die Verwendung von Weichspüler eine Belastung für die Umwelt, für den Geldbeutel und bei vielen Menschen auch für die Haut.
Alternativen zum Weichspüler
Aus den gennanten Gründen ist es eine Überlegung wert, den Zusatz von Weichspüler zur Wäsche zu verringern oder gar ganz darauf zu verzichten. Um dennoch kuschelig weiche Wäsche zu bekommen, kann diese im Anschluss an den Waschgang im Trockner getrocknet werden. Besitzt man keinen Wäschetrockner, so kann man auf das Hausmittel Essigessenz zurückgreifen. Gibt man einen Esslöffel davon in die Weichspülkammer, macht sie die Wäsche ebenfalls schön weich. Esigessenz hinterlässt dabei keinen eigenen Geruch in der Wäsche, verleiht ihr jedoch auch keinen wohlriechenden Duft wie ein Weichspüler. Auch Bügeln macht die Wäsche nach dem Trocknen wieder etwas weicher.