Eine Wäscheschleuder ist eine sinnvolle Ergänzung zu Waschmaschine und Wäschetrockner.
Die Wäscheschleuder wirkt eigentlich wie ein Relikt der Vergangenheit, als die Wäsche noch von Hand gewaschen und anschließend die viele noch vorhandene Restfeuchtigkeit nach dem Auswringen in einer Wäscheschleuder entfernt wurde. Mit dem Aufkommen der Waschmaschinen, die Waschen und Schleudern vereinten, erleichterte sich die Hausarbeit enorm. Sie verdrängten somit jedoch auch die Wäscheschleudern vom Markt, denn durch die integrierte Schleuderfunktion in der Waschmaschine wurden diese schließlich überflüssig. Doch heute erfreuen sich Wäscheschleudern aus guten Gründen wieder zunehmender Beliebtheit.
Wäscheschleudern Bieten viele Vorteile
Wäscheschleudern können wesentlich höhere Schleuderdrehzahlen leisten als Waschmaschinen. Während diese i.d.R. maximal 1800 U/min schaffen, sind Wäscheschleudern mit bis zu 2800 U/min ausgestattet. Je höher die Umdrehungsleistung, desto mehr Restfeuchtigkeit wird durch die Zentrifugalkraft aus der Wäsche gepresst und desto trockener kommt sie aus der Maschine. Die anschließende noch verbleibende Trockenzeit im Wäschetrockner oder auf der Wäscheleine wird somit erheblich verkürzt. Dies spart nicht nur Zeit, sondern gerade bei der kombinierten Verwendung eines Trockners auch Energie und somit bares Geld.
Wäscheschleudern sind außerdem für Allergiker besonders empfehlenswert, die empfindlich auf Waschmittel und Weichspüler reagieren. Denn die starke Umdrehungsleistung der Wäschschleuder entfernt mit dem Restwasser auch eventuelle Waschmittelreste, die noch in der Wäsche zurückgeblieben sind, aus den Fasern. Eine Wäscheschleuder macht die Wäsche also besonders hautverträglich.
Darüber hinaus können in der Wäscheschleuder Textilien getrocknet werden, die im Wäschetrockner Schaden nehmen würden und daher nicht in den Tumbler getan werden dürfen, wie z.B. Wolle und Feines. Die heutigen Wäscheschleudern verfügen über modernste Technologien und arbeiten sehr schonend, sodass die empfindlichen Materialien hier trotzdem pfleglich behandelt werden und bedenkenlos und schadenfrei in der Schleuder getrocknet werden können. Ein weiterer Vorteil der Wäscheschleuder im Vergleich zum Trockner ist die Energiesparsamkeit. Selbst der energieffizienteste Tumbler wird nur schwer mit einer Wäscheschleuder mithalten können. Wird die Wäsche nach dem Schleudergang in den Wäschetrockner getan, kann die Trocknungszeit erheblich verkürzt und dadurch Energie und Geld gespart werden. Auf etwa eine Stunde lässt sich die Trocknungszeit im Trockner durch die bereits sehr gut durch die Wäscheschleuder entfeuchtete Wäsche reduzieren.
Ohne die Kombination mit einem Wäschetrockner verkürzt das Schleudern der Textilien in einer hochleistungsfähigen Wäscheschleuder auch die Trockenzeit auf dem Wäscheständer oder auf der Wäscheleine. Während hier Wäsche aus der Waschmaschine mit ihrer geringen Schleuderzahl etwa acht Stunden zum Trocknen braucht, benötigt Wäsche aus der Schleuder mit ihrer hohen Umdrehungsleistung nur noch etwa drei bis vier Stunden. Besonders wenn die Wäsche in den Wohnräumen getrocknet wird ist dies vorteilhaft, da so die Gefahr der Schimmelbildung durch die von der Wäsche abgegebene Feuchtigkeit reduziert wird.
Tipps für den Kauf einer Wäscheschleuder
Wie bei Waschmaschinen als auch bei Wäschetrocknern kommt es beim Kauf einer Wäscheschleuder u.a. auf das Fassungsvermögen an. Die meisten Modelle besitzen ein Volumen für drei bis vier Kilogramm Trockenwäsche, es gibt aber auch einige Wäscheschleudern mit einem Fassungsvermögen von bis zu 4,5 Kilogramm. Soll die gesamte Wäsche einer Maschine anschließend in der Schleuder entfeuchtet werden, so ist es natürlich ratsam, das Fassungsvermögen der Wäscheschleuder an das der Waschmaschine angeglichen zu wählen.
Des Weiteren unterscheiden sich Wäscheschleudern in ihrem Gewicht und in ihren Maßen, sodass beim Kauf darauf geachtet werden muss, wo die Wäscheschleuder später einmal aufgestellt werden soll und wie viel Platz für diese dort vorhanden ist. Durch ihr trotz Unterschieden relativ geringes Gewicht von etwa neun bis zwölf Kilogramm sind Schleudern jedoch auch sehr gut transportabel und können so auch schnell umgestellt und an verschiedenen Plätzen genutzt werden, lediglich eine Steckdose muss in der Nähe sein.
Letztlich gilt es beim Kauf einer Wäscheschleuder selbstverständlich noch auf die Energieeffizienz zu achten, denn schließlich soll mit ihr ja neben Zeit auch bares Geld gespart werden.
Die richtige Bedienung von Wäscheschleudern
Das beim Schleudergang aus der Wäsche gepresste Restwasser muss natürlich irgendwie aus der Wäscheschleuder herausgeleitet werden. Dazu besitzen diese meist vorne einen Auslauf und sind im Gegensatz zur Waschmaschine nicht an den Wasserkreislauf angeschlossen. Damit also keine Überflutung entsteht, ist es dringend notwendig, immer ein Gefäß unter den Auslauf der Schleuder zu stellen, um das abgeleitete Wasser aufzufangen.
Darüber hinaus muss beim Befülllen der Wäscheschleuder selbstverständlich das zulässige Gewicht beachtet werden, denn ein Überschreiten des Fassungsvermögens kann zu Schäden an der Schleuder durch die zu hohe Last führen.