Hier erfahren Sie, welche Programme und Trocknungsgrade Wäschetrockner bieten und wie Sie diese am besten nutzen.
Wäschetrockner besitzen in der Regel Standardprogramme für Baumwolle und Synthetik sowie verschiedene Zusatzprogramme und -funktionen. Diese sind wichtig, um den Trocknungsvorgang an die Wäsche anzupassen und diese somit möglichst schonend trocknen zu können. Darüber hinaus können neben der Auswahl des richtigen Programms für die zu trocknenden Materialien auch verschiedene Trocknungsgrade ausgewählt werden.
Programme von Wäschetrocknern
Das Baumwollprogramm ist wie der Name bereits sagt optimal auf Baumwolltextilien zugeschnitten. Hier kann die maximale Beladungsmenge getrocknet werden. Als spezielle Variante des Baumwollprogramms verfügen manche Wäschetrockner auch über ein Jeansprogramm, um besonders dicke Baumwolltextilien oder solche mit unterschiedlicher Materialstärke zu trocknen.
Beim Programm für pflegeleichte Wäsche und Feinwäsche beträgt die maximale Beladungsmenge nur etwa 1 bis 3,5 kg, um Knitterbildung zu vermeiden. Für empfindliche Textilien sollte ein Schonprogramm gewählt werden. Dieses arbeitet mit einer reduizierten Heizleistung und schont somit die zarten Stoffe, benötigt dafür jedoch eine längere Trocknungszeit.
Kurzprogramme sind besonders nützlich für nur leicht feuchte Wäsche und besonders schnell fertig, oft schon nach nur 20 Minuten. Können Sie die Zeitspanne für diese Programme frei einstellen, bringt dies zusätzlich Flexibilität.
Eine nützliche Zusatzfunktion ist ein Kaltluftprogramm, das z.B. zum Lüften und Entfernen schlechter Gerüche sowie zum Entflusen oder Entknittern trockener Wäsche verwendet wird. Des Weiteren gibt es auch spezielle Hygieneprogramme, die Keime und Milben abtöten und so für eine hygienische Wäschetrocknung sorgen.
Ebenfalls empfehlenswert ist es, wenn Ihr Trockner einen Trocknerkorb und ein entsprechendes Programm besitzt. So können z.B. empfindliche Wolltextilien sowie auch Schuhe im Liegen in dem Korb ohne Durchwirbeln getrocknet werden.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Sie beim Kauf eines Wäschetrockners darauf achten sollten, dass dieser die Funktionen besitzt, die zu Ihrer Wäsche passen. Haben Sie besondere Anforderungen an den Trockner, wie z.B. die Trocknung von Wolle oder Seide oder auch spezieller Sportbekleidung, die bspw. beschichtet oder wasserabweisend sind, so sollte Ihr Trockner diesen Herausforderungen auch gewachsen sein. Welcher Trockner bzw. welche Programmvielfalt für Sie passend ist, ist also sehr individuell und kann nicht pauschal beantwortet werden. Lassen Sie sich am besten noch einmal persönlich beraten und lesen Sie die Gebrauchsanweisung Ihres Wäschetrockners aufmerksam durch, um das richtige Programm für Ihre Wäsche auszuwählen.
Trocknungsgrade von Wäschetrocknern
Der Trocknungsgrad gibt an, wie viel Restfeuchte nach dem Trockenvorgang im Wäschetrockner noch in der Wäsche vorhanden ist. Dabei werden die Trocknungsgrade mangelfeucht, schranktrocken und trocken unterschieden, andere Bezeichnungen sind auch bügeltrocken bzw. bügelfeucht, stark trocken oder extra trocken. Folgend finden Sie eine Übersicht über die durchschnittliche Restfeuchte der Wäsche je nach gewähltem Trocknungsgrad:
- mangelfeucht, bügeltrocken bzw. bügelfeucht = Restfeuchte zirka 18 %,
- schranktrocken = Restfeuchte fast 0 %,
- trocken, stark trocken bzw. extra trocken = keine Restfeuchte
Möchten Sie Ihre Wäsche nach dem Trocknen noch Bügeln, so reicht es, wenn Sie den Trocknungsgrad mangelfeucht bzw. bügelfeucht oder bügeltrocken wählen. Dies spart nicht nur Energie, sondern die Wäsche lässt sich durch die noch enthaltene Restfeuchte gleichzeitig wesentlich besser glätten.
Für Ihre restliche Wäsche genügt der Trocknungsgrad schranktrocken. Höhere Trocknungsgrade benötigen wesentlich mehr Energie und treiben somit Ihre Stromkosten in die Höhe. Darüber hinaus sorgt der schranktrockene Grad dafür, dass die Wäsche besonders schön kuschelig und weich wird.